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Braga – Großstadt im Norden Portugals

Häuserfassaden mit bunten Fliesen, jahrhundertealte Kirchen, blühende Gärten und idyllische Plätze – Braga ist eine Stadt im Norden Portugals, die ihre Gäste mit einem außergewöhnlichen Charme empfängt. Im Jahr 2012 wurde Braga als Europäische Jugendhauptstadt ausgezeichnet.  

Braga – Portugals älteste Stadt

Rund 60 Kilometer nordöstlich der Hafenstadt Porto liegt mit Braga die drittgrößte Stadt Portugals. Rund 180.000 Menschen leben in der Großstadt, die über ein beschauliches, nahezu autofreies, Zentrum verfügt. Braga ist die älteste Stadt Portugals. Die Gründung erfolgte durch die Römer um das Jahr 10 v. Chr. Bracara Augusta nannten die Römer die Stadt und verewigten damit den damaligen Kaiser Augustus im Namen. Die Spuren der antiken Stadt können Sie heute bei einem Glas Portwein und beim Genuss eines lokalen Gerichtes bewundern. Restaurants in der Altstadt wie das „Tipica“ oder das „Frigideiras do Cantinho“ sind mit gläsernen Böden ausgestattet, durch die Sie beim Essen die Grundmauern römischer Wohnhäuser betrachten können. Im Jahr 283 wurde Bracara Augusta zur Hauptstadt der römischen Provinz Gallaecia.  

Bragas wechselvolle Geschichte

Mit Beginn der Völkerwanderung und dem damit verbundenen Untergang des weströmischen Reiches gehörte Braga wechselnden Herrschaftsgebieten an. Auf die Sueben und die Westgoten folgten im Jahr 711 die Mauren. Die Herrschaft der Araber dauerte in Braga nicht so lange an, wie in anderen Teilen der Iberischen Halbinsel. Bereits im 11. Jahrhundert eroberte König Fernando I. die Stadt zurück und Braga wurde wieder christlich. Die Stadt wurde Teil der Grafschaft Porto, aus der später die portugiesische Nation hervorging. Braga wurde Bischofssitz und die zahlreichen Kirchenoberhäupter, die auch über eine geballte politische Macht verfügten, machten die Stadt zum religiösen Zentrum des Landes.  

Video: Braga Portugal

Christliche Symbole in der Innenstadt

Die tiefe Verbundenheit der Bevölkerung mit dem christlichen Glauben zeigt sich an vielen Details in der Innenstadt. Zahlreiche Kirchen und Kapellen prägen das Stadtzentrum. Kleine Altäre sind an zahlreichen Häuserecken eingelassen und das Läuten von Glocken ist auf einem Stadtbummel allgegenwärtig. Ein Wallfahrtsort ist die Basilika Unserer Lieben Frau von Sameiro (Santuário do Sameiro). Das Gotteshaus stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde im Jahr 1964 durch Papst Paul VI. in den Rang einer Basilica minor erhoben. Ein weiteres bedeutendes religiöses Bauwerk liegt rund sechs Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Beim Kloster Mosteiro de Tibães handelt es sich um das Mutterkloster des Benediktinerordens in Portugal. Damit ist die Anlage gleichzeitig das Mutterkloster aller Benediktinerabteien in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Brasilien.  

Sé Velha: Portugals älteste Kirche

Das eindrucksvollste Symbol des christlichen Glaubens in Braga ist die Kathedrale Sé Velha. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist das älteste Gotteshaus Portugals. Der Erzbischof von Braga hat bis heute seinen Sitz in der Kirche. Die Fassade der Kathedrale besteht aus romanischen, gotischen und barocken Stilelementen. In verschiedenen Kapellen im Innenraum befinden sich die Grabmale von Herrschern und Erzbischöfen, darunter die Sarkophage von Heinrich von Burgund und seiner Gattin Teresa. Sehenswert sind im Inneren der Kathedrale der spätgotische Chor, die Schatzkammer und das manuelinische Taufbecken.  

Bom Jesus do Monte: Wallfahrtskirche und Wahrzeichen von Braga

Die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte ist das berühmteste Gotteshaus in Braga. Die Kirche steht auf einem Hügel außerhalb des Stadtzentrums und ist bereits aus großer Entfernung zu erkennen. Erbaut wurde die Anlage im 18. Jahrhundert und die feierliche Eröffnung erfolgte im Jahr 1811. Um nach oben zu gelangen, müssen Gläubige die barocke Freitreppe mit ihren 570 Stufen emporsteigen. Sie führt im Zickzack in die Höhe und wird von mannshohen Statuen gesäumt. Oben angekommen laden Bänke unter Rosenbüschen zum Verweilen ein. Der Blick über die Stadt von diesem Hügel ist atemberaubend. Als Alternative zum kräftezehrenden Aufstieg über die Freitreppe bietet sich die Nutzung des Elevador do Bom Jesus do Monte an. Die Kabinenbahn ist die älteste Drahtseilbahn auf der Iberischen Halbinsel. Die Wallfahrtskirche wurde im Jahr 2019 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.    

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